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Internationaler Warn- und Alarmplan Elbe
08.06.2006  
SEZNAM PUBLIKACÍ MKOL

 

Die Idee, ein einheitliches Warn- und Alarmsystem zu schaffen, das die Weiterleitung von Informationen über Ort, Zeitpunkt und Ausmaß einer unfallbedingten Gewässerbelastung im Einzugsgebiet der Elbe ermöglichen würde, wurde bereits 1990 bei der Gründung der Interna­tionalen Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE) geboren.

 

Der erste Internationale Warn- und Alarmplan Elbe wurde im Dezember 1991 in Magdeburg verabschiedet, seine Novelle dann im Oktober 1995 in Prag. Die vorliegende, nunmehr schon dritte Fassung wurde am 18. und 19. Oktober 2004 in Leipzig von der 17. Tagung der IKSE verabschiedet.

 

Die Arbeitsgruppe „Unfallbedingte Gewässerbelastungen“ (H) der IKSE, die die Funktion des Systems garantiert und je nach Bedarf die Novellierung des Internationalen Warn- und Alarmplans Elbe sichert, trägt darüber hinaus dafür Sorge, dass jede Novellierung zu einer weiteren Vervollkommnung des gesamten Systems führt.

 

Im Jahr 2004 wurden zwei wichtige von der Arbeitsgruppe H der IKSE über mehrere Jahre begleitete Forschungsprojekte abgeschlossen, die im bedeutenden Maße zu einer weiteren Verbesserung des Warn- und Alarmsystems beitrugen.

 

Zum einen wurde in Zusammenarbeit von tschechischen und deutschen Fachleuten ein mathematisches Modell entwickelt, das die Vorhersage des Transports von Schadstoffwellen in der Elbe ermöglicht (Alarmmodell Elbe).

 

Auf der deutschen und der tschechischen Seite wurden die Institutionen bestimmt, die für die Nutzung des „Alarmmodells Elbe“ im Falle einer schwerwiegenden unfallbedingten Gewässerbelastung verantwortlich sein werden und die mit dem Modell zum Nutzen der Internationalen Hauptwarnzentralen arbeiten werden.

 

Zum anderen wurde das Projekt EASE abgeschlossen, auf dessen Grundlage die Arbeitsgruppe H der IKSE einen Entwurf zur Optimierung des Internationalen Warn- und Alarmplans Elbe erstellte.

 

Damit wird es zukünftig möglich sein, vom bisherigen überwiegend emissionsorientierten Ansatz bei der Meldung von Unfällen zum kombinierten emissions- und immissionsorientierten Ansatz überzugehen, und damit auch zu einer stärkeren Einbindung der Messstationen an der Elbe in das System zur Früherkennung der Entstehung von Unfällen mit Gewässerschäden.

Inhalte
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