[ Elise > Institutionen > IKSE-MKOL > IKSE > Themenbereiche > Hochwasserschutz > AP HWS Elbe ] Workshop25.-26.01.2006 Dokumentation HW2002 Hochwasserschutz
Aktionsplan Hochwasserschutz Elbe
03.05.2006  
Auf der Grundlage der Bestandsaufnahme des vorhandenen Hochwasserschutzniveaus im Einzugsgebiet der Elbe vom 31.01.2001 und der Auswertung der Erkenntnisse aus dem Hochwasser vom August 2002 wurde im Rahmen der IKSE der Aktionsplan Hochwasserschutz Elbe erarbeitet. Dieses Dokument, das auf der 16. Tagung der IKSE am 21.10. und 22.10.2003 in Erfurt bestätigt wurde, enthält für das Einzugsgebiet der Elbe bis zum Wehr Geesthacht nachstehende Hauptpunkte:

Grundsätze zur
  • Erhöhung der Retentionswirkung der Einzugsgebietsflächen
  • Abgrenzung, Festsetzung und Nutzung von Überschwemmungsgebieten
Aufgabenstellungen für die Bearbeitung von Studien für die
  • Ermittlung von Hochwasserrisiken und Hochwasserschäden
  • Reaktivierung ehemaliger Überschwemmungsflächen an 15 möglichen Standorten für Deichrückverlegungen (2 700 ha) und zur Schaffung zusätzlicher Retentionsräume an 16 möglichen Standorten für die Errichtung von steuerbaren Flutungspoldern (178 Mio. m3)
  • Beurteilung der Wirkung großer Talsperren der Moldau, Eger und Saale auf den Hochwasserverlauf in der Elbe
Diese Studien sollen bis zum Jahre 2005 soweit bearbeitet werden, dass weitere Empfehlungen der IKSE abgeleitet werden können.

Anforderungen an technische Anlagen mit Wasser gefährdenden Stoffen in hochwassergefährdeten Gebieten

Beseitigung der technischen Schwachstellen an den Deichen der Elbe und den Rück-staudeichen der Elbenebenflüsse in Deutschland. So sollen 548 km Deiche (45 % der vorhandenen Deiche) bis zum Jahre 2015 mit einem finanziellen Aufwand von 560 Mio. EUR saniert werden.

Durchführung technischer Maßnahmen des Hochwasserschutzes auf der Grundlage von Studien der Abflussverhältnisse für die am meisten gefährdeten Städte und Gemeinden in der Tschechischen Republik

Verbesserung des Hochwasserinformationssystems durch
  • Aufbau eines gemeinsamen internationalen Hochwasservorhersagesystems
  • Modernisierung der technischen Ausrüstung der Hochwassermelde- und -vorhersagepegel und der meteorologischen Messnetze
Unter Nutzung von modernen und weiterentwickelten Modellen wird das gemeinsame Hochwasservorhersagesystem der Tschechischen Republik und Deutschlands weiter verbessert. Ziel ist es, den Vorhersagezeitraum zu verlängern und die Vorhersagegenauigkeit zu erhöhen.

Handlungsempfehlungen
  • zur Verbesserung der Hochwasserabwehr und der Eigenvorsorge
  • zur Verbesserung der Information der Öffentlichkeit und Verstärkung des Hochwasserbewusstseins.
Die Erfüllung des Aktionsplanes Hochwasserschutz Elbe wird regelmäßig abgerechnet, erstmals mit Stichtag 31.12.2005.


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