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Rahmenentwurf für das Beseitigen ökologischer Sperren in Fließgewässern im Dienstbezirk des Staatlichen Amtes für Wasser und Abfall Lüneburg (Landkreis Harburg, Lüneburg, Uelzen und Lüchow-Dannenberg)
05.01.2001  
Rahmenentwurf für das Beseitigen ökologischer Sperren in Fließgewässern im Dienstbezirk des Staatlichen Amtes für Wasser und Abfall Lüneburg (Landkreis Harburg, Lüneburg, Uelzen und Lüchow-Dannenberg)

Titel: Rahmenentwurf für das Beseitigen ökologischer Sperren in Fließgewässern im Dienstbezirk des Staatlichen Amtes für Wasser und Abfall Lüneburg (Landkreis Harburg, Lüneburg, Uelzen und Lüchow-Dannenberg)

Autor/Herausgeber: Staatliches Amt für Wasser und Abfall Lüneburg

Jahr der Veröffentlichung/Ort: 1993

Umfang der Studie: 112 Seiten + Anlagen

Art der Studie: Studie im Auftrag der Bezirksregierung Lüneburg

Standort der Arbeit: Bezirksregierung Lüneburg

Mit der vorliegenden Studie wurde eine Bestandsaufnahme aller im Landkreis Harburg, Lüneburg, Uelzen und Lüchow-Dannenberg bestehender Wehre und sonstiger Stauanlagen durchgeführt. Darüber hinaus wurde geprüft, ob durch die Bauwerke eine ökologische Sperre gegeben ist und welche Maßnahmen im einzelnen zur Verbesserung der Passierbarkeit der Bauwerke nötig sind. Die Studie gliedert sich in vier Abschnitte:

  1. Bestandsaufnahme vorhandener Querbauwerke ab 10 cm Höhenunterschied oder sonstiger Anlagen, die als ökologische Sperre wirken können;
  2. ökologische Bewertung der Bauwerke hinsichtlich der Durchgängigkeit für die Gewässerfauna;
  3. Rechtliche Prüfung der wasserbaulichen Anlagen;
  4. Darstellen von möglichen Ausgleichsmaßnahmen.

Der Bericht enthält eingangs ein Kapitel, in dem eine kurze bautechnische Beschreibung der angetroffenen Bauwerke gegeben wird sowie eine Erläuterung rechtlicher Grundlagen. Im Anhang erfolgt eine Darstellung der Bestandsaufnahme in Karten und Tabellen über Art und Wirkungsweise der jeweiligen ökologischen Sperren einzelner Flußgebiete. Verschiedene Möglichkeiten zum Beseitigen der ökologischen Sperren werden an konkreten Beispielen erläutert.

Im Untersuchungsgebiet wurden insgesamt 780 Querbauwerke erfaßt, von denen 666 als ökologische Sperren eingestuft wurden. Die Studie empfiehlt:

"... im Sinne des Fließgewässerschutzes und einer ökologisch ausgerichteten Gewässerbewirtschaftung, diese Hindernisse soweit wie möglich zu beseitigen. Für Niedersachsen bietet sich im Rahmen des niedersächsischen Fließgewässerschutzprogrammes in Verbindung mit dem Finanzierungsprogramm der naturnahen Gewässergestaltung hierzu die Möglichkeit. (...) Bei der Planung von Maßnahmen zum Beseitigen der Sperren muß zudem in erster Priorität die ökologisch effektivste Möglichkeit weiter verfolgt werden, wobei alle aquatischen Organismengruppen einzubeziehen sind. Auch das Gebot einer weitgehend naturraumtypischen Gestaltung ist bei den Baumaßnamen zu beachten. Dringender Bedarf besteht zudem an Erfolgskontrollen durchgeführter Maßnahmen. Dieses ist wichtig, um endlich vorhandenen Thesen in Bezug auf die ökologische Effizienz derartiger Ausgleichsmahßnamen Tatachen gegenüberzustellen und um die Ergebnisse ggf. im positiven Sinn bautechnisch umzusetzen."

Themenpunkt

Einstufung

Allgemeine Beschreibung des Gewässers

0

Hydrographische Verhältnisse  

Klima

0

Geologie

0

Morphologie

+

Hydrologie

+

Biologische Verhältnisse  

Phytoplankton

0

Zooplankton

0

Benthos

0

pflanzlicher Aufwuchs

0

tierischer Aufwuchs

0

Fische

+

Vögel

0

Erfassung des derzeitigen Zustandes ökologisch wertvoller Uferrandregionen/Auen

0

Anthropogene Einflüsse und deren Auswirkungen  

Wasserbeschaffenheit

0

wasserbauliche/wasserwirtschaftliche Eingriffe

+++

Nutzungen der Uferrandbereiche (Landwirtschaft/Siedlung/ Rohstoffgewinn./Tourismus)

0

Ökologische Bewertung  

Leitbild

0

Gewässergüte

0

Ökomorphologie

+++

Konfliktsituationen

0

Vorschläge für Entwicklungsziele

+

Vorschläge für Maßnahmen zum Schutz und zur Verbesserung von Biotopstrukturen

+++