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Vierter Bericht über die Erfüllung des "Aktionsprogramms Elbe" im Zeitraum 2003 bis 2004
10.01.2006  
SEZNAM PUBLIKACÍ MKOL

Das „Aktionsprogramm Elbe“ für den Zeitraum 1996 - 2010 stellt eines der bedeutendsten Dokumente der IKSE dar. Es wurde auf der zweiten internationalen Elbe-Ministerkonferenz am 12. Dezember 1995 in Dresden beschlossen. Dieser vierte Bericht knüpft an die vorgehenden drei Berichte über die Erfüllung des „Aktionsprogramms Elbe“ an und befasst sich mit der Bilanzierung der umgesetzten Maßnahmen.

 

Insgesamt war bei der Reduzierung der Gewässerbelastung und der Verbesserung der ökologischen Verhältnisse eine positive Entwicklung zu verzeichnen.

 

Insbesondere der Ausbau der kommunalen Kläranlagen ging weiter zügig voran. Bei der in die Gewässer eingeleiteten Abwasserlast von 27 elberelevanten prioritären Stoffen der Industriebetriebe konnte durch neue Produktionstechnologien und durch eine Vielzahl von Abwasserbehandlungsmaßnahmen eine weitere Senkung erreicht werden.

 

Der Eintrag von Stoffen aus diffusen und flächenhaften Quellen konnte nicht in gleichem Maße reduziert werden. Die Bedeutung von diffusen und flächenhaften Belastungsquellen wächst mit der zunehmenden Reduzierung der Belastung aus punktuellen (kommunalen und industriellen) Quellen. Die Anstrengungen zur Reduzierung der Belastung aus diffusen und flächenhaften Quellen müssen daher intensiviert werden. Von besonderer Bedeutung wird dabei die Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit sein.

 

Begleitet wurden diese Maßnahmen durch Untersuchungen der Gewässergüte in der Elbe und ihren Hauptnebenflüssen entsprechend dem beschlossenen Internationalen Messprogramm der IKSE.

 

Die im Rahmen der IKSE vereinbarten Zielvorgaben für die Nutzungsarten Trinkwasserversorgung, Berufsfischerei und Landwirtschaftliche Bewässerung, für das Schutzgut
Aquatische Lebensgemeinschaften sowie für die Nutzungsart Landwirtschaftliche Verwertung von Sedimenten sind in der Elbe bisher noch nicht durchgehend erreicht worden.

 

Neben der Verbesserung der Gewässergüte infolge von reduzierten Stoffeinleitungen konnte vor allem durch die weitere Unterschutzstellung besonders wertvoller Biotope auch der Schutz der Lebensräume entlang der Elbe verbessert werden.

 

Ferner wurden zahlreiche Maßnahmen im Bereich der Störfallvorsorge abgeschlossen. In diesem Zusammenhang sind der „Internationale Warn- und Alarmplan Elbe“ und das
„Alarmmodell Elbe“ hervorzuheben.

 

Große Aufmerksamkeit wird auch dem gemeinsamen Hochwasserschutz gewidmet, der auf dem im Jahre 2003 verabschiedeten „Aktionsplan Hochwasserschutz Elbe“ basiert.

 

Inhalte
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