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Datierung eines Elbesediment-Bohrkernes mit der Pb-210-Methode
20.03.2002  

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Bei dieser Untersuchung geht es um die Datierung eines Bohrkerns aus einem Seitenarm der Tideelbe mit Hilfe der Pb-210 Methode. Die Messungen wurden sowohl an den Originalproben als auch an den daraus abgetrennten Feinkornfraktionen < 20 µm vorgenommen. In einem weiteren Schritte erfolgte die Bestimmung von Phosphor und Schwermetallen mit den Methoden der Röntgenfluoreszenz und Neutronenaktivierung.

Während die Untersuchung der unbehandelten Proben (Originalproben) keine Korrelation zwischen nicht nachgeliefertem Pb-210 und der Massentiefe (g/cm²) zeigte, ergab sich bei der abgetrennten Feinkornfraktion ein gut erkennbarer Zusammenhang mit einem Korrelationskoeffizient von > 0,9. Die berechnete Regressionsgerade wird gestützt durch das bei der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im Jahre 1986 frei gewordene Cs-137 und lässt für diesen Bohrkern eine Datierung bis Ende der 60er-Jahre zu.

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Weitere Informationen:
Gerhard Löser
Bundesanstalt für Gewässerkunde
Schnellerstr. 140, 12439 Berlin
Tel.: 030/63986-272
loeser@bafg.de

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