Bei dieser Untersuchung geht es um die Datierung eines Bohrkerns aus einem Seitenarm der Tideelbe mit Hilfe der Pb-210 Methode. Die Messungen wurden sowohl an den Originalproben als auch an den daraus abgetrennten Feinkornfraktionen < 20 µm vorgenommen. In einem weiteren Schritte erfolgte die Bestimmung von Phosphor und Schwermetallen mit den Methoden der Röntgenfluoreszenz und Neutronenaktivierung.
Während die Untersuchung der unbehandelten Proben (Originalproben) keine Korrelation zwischen nicht nachgeliefertem Pb-210 und der Massentiefe (g/cm²) zeigte, ergab sich bei der abgetrennten Feinkornfraktion ein gut erkennbarer Zusammenhang mit einem Korrelationskoeffizient von > 0,9. Die berechnete Regressionsgerade wird gestützt durch das bei der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im Jahre 1986 frei gewordene Cs-137 und lässt für diesen Bohrkern eine Datierung bis Ende der 60er-Jahre zu.
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Gerhard Löser
Bundesanstalt für Gewässerkunde
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