Verlagerungsmuster | |
Die nebenstehende Rekonstruktion eines Talabschnittes ca. 30 Flusskilometer nordöstlich von Magdeburg zeigt, dass Abtrag und Auflandung im Flussbett der Elbe noch im 19. Jahrhundert mit beträchtlichen Laufverlagerungen einhergegangen sind. Formal unterscheidet man: |
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Elbdurchstich (18. Jahrhundert) | |||
Titel: | "Plan von dem Elb-Durchstich welcher auf Schoenefelder Mark, unterh. Cloeden, in denen Monaten October und November Anno 1774 gefertigt worden ist" | ||
Jahr: | 1774 | Elbe-km: | 190-192 |
Archiv: | Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden, Kartenabteilung | ||
Signatur: | Schrank L, Fach II, Nr. 6 (Elbdurchstich bei Klöden) | ||
Repro: | Nur mit Erlaubnis des Archives - hier: Scan vom erworbenen Dia, Ausschnitt, ergänzt | ||
Anmerkung: | Noch schmaler Durchstichskanal, dem mithilfe eines Leitdammes Elbwasser zugeführt wurde.   |
Wechsel der Laufkonstellation | |
Neben den genannten kleinräumigen Verlagerungsprozessen hat sich der Elbverlauf durch die Wirkung von Extremhochwässern auch großräumig verändert. Diese historisch belegbaren Laufwechsel sind jeweils mit großem Verlust an Gütern und Menschenleben einhergegangen, in den letzten 400 Jahren Elbgeschichte jedoch nicht mehr vorgekommen. Beigetragen hat dazu die fortlaufende Befestigung und Verteidigung der Hochwasserdeiche im Bereich der Flachlandaue.   Elblaufverlagerungen sind jedoch nicht mehr der status quo.... |
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