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Datenbestand ARGE.HAMBURG.DAT.WASSERGUETE
 

Datenblatt

Datenbestand ARGE.HAMBURG.DAT.WASSERGUETE

Einrichtung

Wasserguetestelle Hamburg, ARGE Elbe

Anschrift

Nessdeich 120, 21129 Hamburg Finkenwerder, nahe Kreienweg

Gesprächspartner

Herr Bergemann, Tel.: 040/3807-3247

Datenkörper

Wasserguete
Es sind Daten zur Elbe und ihren Nebenfluessen vorhanden, zum Messprogramm gehoeren:
a) Monatliche Laengsprofile
b) Zweiwoechentliche, 14taegige, 4woechentliche Einzelproben
c) Kontinuierliche Messungen
d) Sedimente
e) Fauna
f) Vorbelastung der Elbe
g) Woechentliche Querprofilmischproben

Informationsquelle

Gespraech in Hamburg-Finkenwerder am 13.6.96 (Leupelt)
Schriften:
  • Wasserguetedaten der Elbe, - Zahlentafel 1992 -, ISSN 0931-2153, Hrsg. Arbeitsgemeinschaft fuer die Reinhaltung der Elbe
  • Gewaesserguetebericht Elbe, 1985 - 1990, ISSN 0932 - 3953, Hrsg. Arbeitsgemeinschaft fuer die Reinhaltung der Elbe
  • Spektrum und Verbreitung der Rundmaeuler und Fische in der Elbe von der Quelle bis zur Muendung - Aktuelle Befunde im Vergleich zu alten Daten -, 1995, Hrsg. Arbeitsgemeinschaft fuer die Reinhaltung der Elbe
  • Naehrstoffstudie der Elbe, von Schnackenburg bis zur See, 1990, Hrsg. Arbeitsgemeinschaft fuer die Reinhaltung der Elbe
  • Chlorierte Kohlenwasserstoffe - Daten der Elbe - 1980 - 1982, ISSN 0170-1282, Hrsg. Arbeitsgemeinschaft fuer die Reinhaltung der Elbe

URL

http://www.hamburg.de/Umwelt/wge/

Beschreibung

Die ARGE Elbe ist seit 1993 das Datenzentrum des gesamtdeutschen Elbabschnittes; die Laender S.-H., Niedersachsen und Hamburg haban hier seit 1989 einen sog. Datenzusammenschluss mit einem gemeinsamen Messprogramm eingerichtet. Daten ueber den Elbabschnitt Schnackenburg bis Geesthacht, digital vorliegend, gibt es ab 1977, inoffiziel gibt es einen Teil der Daten bereits seit 1926.
  1. Unter der Rubrik Laengsprofile werden die allgemeinen Guetedaten in der raeumlichen Verteilung gesammelt, hierzu wird monatlich der gesamte deutsche Elbabschnitt von Schnachenburg bis zur Nordsse bemessen. Die Beprobung vom Schiff aus findet in der Mittelelbe jeweils am gleichen bzw. am Vortage statt wie in der Tideelbe, um durchgehende Guetelaensschnitte zu erfassen. Die Elbnebenfluesse (Liste "Nebenfluesse der Elbe") werden im Rahmen der monatlichen Laengsprofile beprobt (Allgem. Gueteparameter, Schwermetalle und Chlorkohlenwasserstoffe werden untersucht).
  2. Im Rahmen der Standardmessprogramme werden seit 1978 im Elbabschnitt zwischen Schnackenburg und Cuxhaven 2woechentlich an 7 Stellen Einzelproben entnommen und auf die allgemeinen Wassergueteparameter hin untersucht. Durch diesen Entnahmerhythmus erfolgt eine zeitliche Verknuepfung der monatlichen Laengsprofile. Die Ergebnisse der 2woechentlichen Untersuchungen sind fuer die Gewaesserueberwachung im Hinblick auf Sauerstoffmangel von Bedeutung und dienen als Grundlage fuer die Berechnung von Frachten und zur Darstellung der Frachten im Jahresgang. Schwermetallmessungen werden ebenfalls in 2woechentlichen Einzelproben an den tidebeeinflussten Messstellen Zollenspieker, Seemannshoeft, Brunsbuettel und Cuxhaven durchgefuehrt. Ebenfalls seit 1992 werden die Untersuchungen auf chlorierte Kohlenwasserstellen an den oben genannten Stellen durch vierwoechentliche Beprobungen durchgefuehrt, vorher im Rahmen der Laengsprofile.
  3. Die ueber den deutschen Elbabschnitt verteilten Messstationen sind mit Registriereinrichtungen ausgestattet, durch die kontinuierlich die Parameter Wassertempertatur, Sauerstoffgehalt, pH-Wert und elektrische Leitfaehigkeit erfasst werden.
  4. In bestimmten Messstationen sind Sedimentationsbecken installiert. Die sich aufgrund der geringen Durchflussgeschwindig-keit in den Becken absetzenden Schwebstoffe (frisches schwebstoff-buertiges Sediment) werden im monatlichen Rhythmus entnommen und auf ihren Gehalt an Schwermetallen, Chlorkohlenwasserstoffen und Einzelnukliden hin untersucht. In den Sedimentationsbecken findet ein aehnliches Absetzverhalten der Schwebstoffe wie in Hafenbecken und Buhnenfeldern statt.
  5. Fauna: Fische und Muscheln (ausgesetzte) werden auf ihren Schwermetallgehalt hin untersucht. Fuer diese Untersuchungen beschaeftigt die ARGE Elbe auch einen Fischereibiologen, der eigenstaendig Faenge und Untersuchungen durchfuehrt.
  6. Zur Erfassung der Vorbelastung der Elbe dienen die in der Mess-station Schnackenburg aufgestellten Wochenmischprobennehmer. Dort werden Wochenmischproben fuer die Ermittlung der Schwermetall- und Chlorkohlenwasserstoff-Belastung gewonnen.
  7. Fuer die Bilanzierung des Eintrages in die Nordsee werden seit Mitte 1986 an der oberen Brackwassergrenze der Elbe woechentlich 1l Einzelproben ueber ein Querprofil verteilt entnommen. Mit einem speziellen Probeentnahmeschoepfer koennen bei der im Bereich vorherr-schenden, hohen Stroemungsgeschwindigkeit in definierten Wasser-tiefen Proben genommen werden. Die gereinigten Probenflaschen werden direkt in den Schoepfer eingespannt und in der definierten Wassertiefe direkt gefuellt. Fuer die Schwermetallproben werden 2l-Polyethylenflaschen und fuer die Chlorkohlenwasserstoffproben 2l-Glasflaschen eingesetzt. Aus den im Querprofil entnommenen Einzel-proben werden jeweils Querprofilmischproben fuer die Untersuchung auf Schwermetalle, chlor. Kohlenwasserstoffe und Naehrstoffe hergestellt.
Folgende Nebefluesse der Elbe werden im Messprogramm beprobt:
  • Messprogramm 1992: Aland, Alsterfleet, Dove Elbe, Este, Ilmenau, Jeetzel, Krueckau, Luehe, Oste, Pinnau, Schwinge, Seege, Seeve, Stoer.
  • Messprogramm 1996: Aland (Schnackenburg), Alsterfleet (Ost-West-Strasse), Boize (Boizenburg), Doellnitz (Hafen Riesa), Dove Elbe (Tatenberger Schleuse), Elde (Doemitz), Este (Hove), Havel (Top-pel), Ilmenau (Stoeckte), Jahna (Riesa), Jeetzel (Lueggau), Kruek-kau (Elmshorn), Loecknitz (Doemitz), Luehe (Mittelnkirchen), Mueh-lenau (Pinneberg), Mueglitz (Heidenau), Ohre (Wolmirstedt), Oste (Oberndorf), Pinnau (Pinnenberg), Saale (Roenburg), Schwarze Elster (Gorsdorf), Schwinge (Symphonie), Seege (Meetschow), Seeve (Ashausen), Stepenitz (Wittenberge), Stoer (Heiligensted-ten), Sude (Bandekow), Tanger (Tangermuende), Triebisch (Meissen)