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Direkter und indirekter Einfluß von Makrophyten auf den Planktongehalt von Fließgewässern
08.12.2004  
Bei der Gewässergüte-Modellierung von freifließenden, mit Makrophyten bestandenen Gewässerstrecken wie Wiltinger Bogen an der Saar und Moselle Sauvage an der französischen Mosel hat sich gezeigt, daß der Einfluß von Wasserpflanzen auf den Planktongehalt des durchfließenden Wassers nicht ausreichend bekannt ist. In dieser Literaturstudie wurden Kenntnisse, die als Grundlage für eine mögliche Verbesserung des Modells geeignet sind, zusammengestellt.
Nach der Klärung wichtiger Begriffe werden grundlegende Wechselbeziehungen zwischen Makrophyten und Phytoplankton qualitativ dargestellt. Beispiele für die quantitative Wirkung dichter Makrophytenbestände auf Seston bzw. Phytoplankton in Fließgewässern werden erläutert. Einzelne Prozesse, die an der Wirkung von Makrophyten auf Phytoplankton beteiligt sind, werden mit einigen beispielhaften Untersuchungsergebnissen qualitativ und quantitativ vorgestellt.
Schließlich wird gezeigt, welche Möglichkeiten der Modellierung oben genannter Zusammenhänge bestehen.
Prozesse, die das Plankton in Fließgewässern beeinflussen und die durch submerse
Makrophyten verursacht bzw. verstärkt werden, werden mit ausgewählten Beispielen
vorgestellt, darunter die erhöhte Sedimentation in Makrophytenbeständen, Aussieben von Sestonbestandteilen.
Makrophyten bieten große zusätzliche Flächen für Aufwuchsorganismen, unter denen einige Plankton aus der fließenden Welle oder die auf den Oberflächen festgehaltenen Sestonbestandteile konsumieren. Eine Ausscheidungen von Flockungshilfsmitteln (Huminstoffen) und allelopatisch wirkenden Substanzen durch Makrophyten ist prinzipiell belegt. Die Artenzusammensetzung der Planktonzönose wird bei genügend langem Aufenthalt durch Ausscheidungen der Wasserpflanzen beeinflußt. In nährstoffarmen Gewässern kann auch eine Wirkung der Makrophyten auf das Phytoplankton durch Nährstoffkonkurrenz, Nährstoffrückhalt in den Sedimenten und Denitrifikation Bedeutung erlangen.

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