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Analyse von Vorschlägen zur Verbesserung der Gewässer-morphologie im tidebeeinflußten Brackwasserbereich des Vordeichgeländes St. Margarethen/Brunsbüttel
20.12.2000  
Titel: Analyse von Vorschlägen zur Verbesserung der Gewässermorphologie im tidebeeinflußten Brackwasserbereich des Vordeichgeländes St. Margarethen/Brunsbüttel

Titel: Analyse von Vorschlägen zur Verbesserung der Gewässermorphologie im tidebeeinflußten Brackwasserbereich des Vordeichgeländes St. Margarethen/Brunsbüttel

Autor/Herausgeber: Anja Gienke

Jahr der Veröffentl./Ort: Oktober 1994, Pinneberg

Umfang der Studie: 60 Seiten + Datenanhang

Art der Studie: Diplomarbeit an der Fachhochschule Hamburg-Bergedorf

Standort der Arbeit: Wassergütestelle Elbe, Hamburg

Die vorliegende Studie prüft, inwieweit sich das Vordeichgelände von St. Margarethen eignet, eine Ausgleichsmaßnahme an diesem Ort für die geplante Fahrrinnenvertiefung der Elbe durchzuführen. Auf dem Vordeichsglände befinden sich zwei Prielsysteme, die bei Ebbe trockenfallen. Außerdem befinden sich hier mehrere sogenannte Pütten (Kleie-Entnahmestellen). Ein Anschluß der beiden Pütten an das Prielsystem könnte eine gewässermorphologische Aufwertung des Gebiets darstellen, da dadurch Stillwasser- und Rückzugsgebiete für Fische geschaffen würden. Die vorliegende Studie untersucht, ob, und wenn ja, in welcher Form die Pütten an die zwei Prielsysteme angeschlossen werden sollten. Vor allem wurde der Frage nachgegangen, inwieweit eine Durchströmung der Seen stattfinden würde.

Über einen Zeitraum von drei Monaten wurden an drei Probennahmenstellen im Untersuchungsgebiet folgende Parameter gemessen:

  • Sauerstoffgehalt,
  • Wassertemperatur,
  • pH-Wert,
  • Leitfähigkeit,
  • Trübung
  • Schwebstoffgehalt.

Strömungsberechnungen zur Folge wäre bei einem Anschluß der Seen an die beiden Prielsysteme eine Durchströmung der Seen über einige Stunden gegeben. Dabei liegt allerdings die Strömungsgeschwindigkeit so niedrig, daß alle in den See gelangenden Schwebstoffe sedimentieren würden. Da die Strömungsgeschwindigkeiten in den Verbindungskanälen dagegen aber sehr groß ist, würden hier keine Schwebstoffe sedimentieren. Die Seen würden dementsprechend schnell verschlicken. Hohe Unterhaltungskosten wären die Folge.

Der Verschlickung kann durch den Einbau eines Wehres entgegengewirkt werden. Dadurch könnte ausschließlich schwebstoffarmes Wasser, wie es zwei Stunden vor Hochwasser stets auftritt, in die Seen gelangen. Diese Variante läßt eine größere Verschlickung der Kanäle erwarten. Diese können aber mit geringerem Arbeits- und Kostenaufwand als die Seen geräumt werden.

Die Autorin schlägt vor, das durch den Bau der Kanäle anfallende Baggergut im Gebiet unterzubringen. Entweder sollte eine Warft angelegt werden, oder das Baggergut sollte auf die im Gelände vorhandenen ehemaligen Spülfelder ausgebracht werden.

Themenpunkt

Einstufung

Allgemeine Beschreibung des Gewässers

+

Hydrographische Verhältnisse  

Klima

0

Geologie

+

Morphologie

+++

Hydrologie

+++

Biologische Verhältnisse  

Phytoplankton

0

Zooplankton

0

Benthos

0

pflanzlicher Aufwuchs

0

tierischer Aufwuchs

0

Fische

0

Vögel

0

Erfassung des derzeitigen Zustandes ökologisch wertvoller Uferrandregionen/Auen  
Anthropogene Einflüsse und deren Auswirkungen  

Wasserbeschaffenheit

++

wasserbauliche/wasserwirtschaftliche Eingriffe

++

Nutzungen der Uferrandbereiche (Landwirtschaft/Siedlung/ Rohstoffgewinn./Tourismus)

0

Ökologische Bewertung  

Leitbild

0

Gewässergüte

0

Ökomorphologie

0

Konfliktsituationen

0

Vorschläge für Entwicklungsziele

0

Vorschläge für Maßnahmen zum Schutz und zur Verbesserung von Biotopstrukturen

+++