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Umsetzung der Forschungskonzeption
12.04.2000  
5 5. UMSETZUNG DER FORSCHUNGSKONZEPTION

5.1 Förderbedingungen

Forschungsvorhaben werden bevorzugt gefördert, wenn

  • die Untersuchungen im Hinblick auf geplante Eingriffe dringlich sind,
  • die Repräsentativität/ Übertragbarkeit von Forschungsergebnissen gewährleistet ist,
  • großräumig Flächen für Forschung und Umsetzung verfügbar sind (z.B. in Biosphären-reservaten und Naturparks),
  • Wassereinzugsgebiete, naturräumliche Landschaftseinheiten oder charakteristische Gewässerabschnitte betrachtet werden,
  • interdisziplinäre Verbundforschung stattfindet (Die zeitlich begrenzte Förderung einer Vor-laufphase zur exakten inhaltlichen und organisatorischen Strukturierung von Verbund-forschungsvorhaben ist möglich.),
  • Forschungsergebnisse umgesetzt werden (insbesondere, wenn mit minimalem Forschungs-/ Umsetzungsaufwand ein maximaler ökologischer Nutzen erreicht wird),
  • innovative Methoden zum Einsatz kommen oder entwickelt werden,
  • eine Verknüpfung mit EU-, Bundes- und Länder-Institutionen/ -Aktivitäten erfolgt (vgl. Liste im Anhang) und
  • auf eine umfangreiche Datenbasis aufgebaut werden kann.
Die im Rahmen der Forschungsprojekte erhobenen Daten sind in gebräuchlichem Format (GIS-Karten z.B. ARC/INFO-kompatibel, Daten z.B. ORACLE-kompatibel) aufzubereiten, so daß sie auch von anderen Forschungsnehmern genutzt werden können. Spätestens nach Abschluß der Projekte sind die Informationen dem BMBF und der Projektgruppe Elbe-Ökologie auf Datenträgern zur Verfügung zu stellen.

5.2 Aufgaben und Funktionen der Projektgruppe Elbe-Ökologie

Die Projektgruppe Elbe-Ökologie wurde vom BMBF eingerichtet, um prioritäre Forschungsaufgaben zu ermitteln und in einer Forschungskonzeption, die fortlaufend zu aktualisieren ist, darzustellen. Eine wesentliche Grundlage dafür bildeten Fachgruppentagungen zu den jeweiligen Themenbereichen sowie zahlreiche Gespräche mit der IKSE sowie zuständigen Behörden des Bundes und der elbeanrainenden Länder.

Weiterhin gibt die Projektgruppe organisatorische und fachliche Unterstützung bei der Vorbereitung von bzw. Koordinierung zwischen Forschungsverbünden oder Einzelvorhaben. Dafür sind enge Kontakte zu in- und ausländischen Forschergruppen und zu den umsetzenden Behörden aufzubauen.

Durch Aufarbeitung aktueller Forschungsergebnisse sollen Beiträge zu fachübergreifenden Themen, wie z.B. zur Leitbildentwicklung, geleistet und Umsetzungshemmnisse an der Schnittstelle Wissenschaft/ Praxis identifiziert werden.

5.3 Verfahren zur Antragstellung

Zu den aufgezeigten Forschungsaufgaben sind in einem ersten Schritt Projektskizzen beim Projektträger Biologie, Energie, Ökologie (BEO) des BMBF einzureichen. Umfang und Gliederung der Projektskizzen sind verbindlich vorgegeben (vgl. Anhang).

Die Projektskizzen werden vom Projektträger und der Projektgruppe Elbe-Ökologie vorbewertet und anschließend durch einen zu diesem Zweck eingesetzten wissenschaftlichen Beirat des BMBF begutachtet. Gegebenenfalls erfolgt hiernach die Aufforderung zur Vorlage ausführlicher Forschungsanträge durch Zusendung der Antragsformulare. Die fachliche Ausgestaltung der Projektanträge ist in enger Abstimmung mit der Projektgruppe Elbe-Ökologie durchzuführen. Die abschließende Begutachtung der Anträge erfolgt durch den wissenschaftlichen Beirat. Die endgültige Förderentscheidung trifft das BMBF.

Anschriften:
 
Projektträger Biologie, Energie, Ökologie (BEO) des BMBF 
Forschungszentrum Jülich GmbH
Wallstr. 17-22
10179 Berlin 

Tel.: 030/20199-439 
Fax: 030/20199-470 

Projektgruppe Elbe-Ökologie
in der Bundesanstalt für Gewässerkunde 
Außenstelle Berlin
Schnellerstr. 140
12439 Berlin

Tel.: 030/63986-438
Fax: 030/63986-439